08.08.2018

Phänomen Grünastbruch

Starkastbrüche an Eiche bei Windstille. Wie ist das möglich? Die lang anhaltende Trockenheit und die heißen Temperaturen von teilweise 37 Grad im Schatten führen zu einen Phänomen das als Grünastbruch bekannt ist. Auf dem Bild sehen Sie einen ca. 5m langen Ast mit einer Stärke von ca. 25cm, welcher bei Windstille, ohne Vorwarnung, gebrochen ist.
Wie es zu einem solchen Bruch kommt ist nicht ganz geklärt. Es gibt Annahmen, dass durch langanhaltende Trockenheit der Zelldruck sinkt und die Zellen dadurch erschlaffen.
Untersuchungen zeigen auch eine deutlich eingeschränkte Bruchfestigkeit von Holz bei Einwirkung von Hitze. Ausführliche Informationen zu dem Thema gibt es in einem Artikel von Dr. Ulrich Weihs. (Link zum Artikel)

Fakt ist, dass dadurch eine unvorhersehbare Gefahr von Bäumen ausgeht.
Denn nicht nur Pappeln sondern auch andere Baumarten sind vom Grünastbruch betroffen.
Wir haben in den letzten 14 Tagen fünf Grünastbrüche an Eichen zwischen Nord-Berlin und der Prignitz gesehen. Auch die Lokalzeitungen MAZ und MOZ berichten in den letzten Tagen über Schäden durch Astbrüche dieser Art.
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